Je ein Basejumper in Kandersteg und in Lauterbrunnen abgestürzt
Innerhalb von zwei Tagen sind im Berner Oberland zwei Basejumper tödlich verunglückt. Am Freitag stürzte eine deutsche Springerin in Lauterbrunnen ab, tags zuvor ebenfalls ein Deutscher in Kandersteg.
Die Frau war am Freitagmorgen mit zwei Kollegen in Lauterbrunnen eingetroffen. Das Trio brach zum Absprungpunkt "High Nose" an der Mürrenfluh auf, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei mitteilten.
Nach dem Absprung geriet die Frau in eine instabile Lage und prallte gegen eine Felswand. Dabei zog sich die Springerin tödliche Verletzungen zu. Die Retter bargen sie am Wandfuss in steilem, unwegsamem Gelände.
Schon ein Todesfall am Vortag
Bereits am Donnerstag hatte sich ein tödlicher Basejump-Unfall bei Kandersteg ereignet. Ein 33-jähriger Deutscher stürzte am Fisistock ab. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Schirm des Verunfallten nicht geöffnet wurde. Warum dies nicht geschah, ist noch offen.
Der Mann war zusammen mit neun Kollegen zum Fisistock oberhalb von Kandersteg aufgestiegen. Dort teilten sich die Basejumper nach Angaben der Polizei in mehrere Gruppen auf. Der 33-Jährige sprang als Dritter einer Vierergruppe.
Der Mann stürzte in der Region Brand ab. Dort konnten die Rettungskräfte der Air Glacier nur noch seinen Tod feststellen.
Das Berner Oberland, insbesondere aber die Region Lauterbrunnen mit ihren senkrechten Felswänden, sind beliebte Ziele der Basejumper. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Basejumping gilt als Hochrisikosport.