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Iran nach mutmasslichen Attentatsplänen in den USA unter Druck

Dieser Inhalt wurde am 12. Oktober 2011 - 20:24 publiziert
(Keystone-SDA)

Nach dem mutmasslichen iranischen Mordkomplott gegen den saudi-arabischen Botschafter steht die Regierung in Teheran international unter Druck.

Die EU warnte den Iran am Mittwoch vor "sehr ernsten Konsequenzen", sollten sich die Vorwürfe bestätigen. Zuvor hatte Washington mit neuen Strafmassnahmen gegen die iranische Regierung gedroht, die sich vehement gegen die Anschuldigungen zur Wehr setzte.

US-Aussenminister Hillary Clinton hatte angekündigt, dass Washington eine Verschärfung der Strafmassnahmen gegen Teheran anstrebe und den Iran international weiter "isolieren" wolle.

Die US-Regierung hatte dem Iran am Dienstag die Planung eines Attentats auf den saudi-arabischen Botschafter in den USA vorgeworfen.

Zwei mutmassliche Drahtzieher

Als mutmassliche Drahtzieher nannte das Justizministerium einen 56-Jährigen mit iranischer und US-Staatsbürgerschaft, und ein Mitglied der El-Kuds-Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden.

Die "Verschwörung" sei vom Iran aus "erdacht, gefördert und gelenkt" worden, sagte US-Justizminister Eric Holder. FBI-Chef Robert Mueller sprach von einem Komplott "wie ein Hollywood-Drehbuch".

Anschuldigungen zurückgewiesen

Teheran bezeichnete die Anschuldigungen als "konstruiertes Szenario" und wies die "schändliche Behauptung kategorisch und auf das Schärfste zurück". Der iranische Aussenminister Ali Akbar Salehi warf den USA am Mittwoch vor, damit nur von innenpolitischen Problemen ablenken zu wollen.

USA setzen iranische Fluglinie auf schwarze Liste

Unterdessen weiteten die USA ihre Sanktionen gegen den Iran aus. Das US-Finanzministerium setzte am Mittwoch die iranische Fluglinie Mahan Air auf die schwarze Liste.

Alle Guthaben der Airline in den USA werden damit eingefroren, US-Bürgern sind Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen fortan untersagt.

Mahan Air unterstützt nach Angaben des Finanzministeriums die El-Kuds-Einheit der iranischen Revolutionsgarden, die wiederum hinter den am Dienstag bekannt gewordenen Attentatsplänen stecken soll. Mahan Air fliegt keine Ziele in den USA an, unterhält aber mehrere Verbindungen von Teheran nach Asien und Europa - darunter Düsseldorf.

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