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In den Chefetagen der Konzerne gibt es 10 Prozent mehr Lohn

Dieser Inhalt wurde am 27. Juli 2011 - 10:51 publiziert
(Keystone-SDA)

Die grössten Schweizer Unternehmen haben ihre Verwaltungsräte und Konzernleitungsmitglieder im vergangenen Jahr im Schnitt 10 Prozent mehr Lohn bedacht. Generell gilt: Je grösser ein Konzern ist und je wichtiger er an der Börse ist, desto mehr Salär gibt es für die Manager.

Die 200 Top-Unternehmen der Schweiz haben ihren Geschäftsleitungsmitgliedern zusammen 1,4 Mrd. Fr. bezahlt, das ist ein Aufschlag von 8,2 Prozent. Ein einzelnes Mitglied der Konzernleitung strich dabei im Schnitt 1,1 Mio. Franken ein. 2009 waren es etwa eine Million gewesen, wie die "Handelszeitung" errechnet hat.

Von den zehn Spitzenverdienern unter den Konzernchefs leiten sieben ein Unternehmen, dass dem Börsenindex SMI (Swiss Market Index) angehört. Dieser versammelt die 20 grössten und liquidesten Titel der Schweizer Börse.

CS zahlt am meisten

Bestbezahlter Konzernchef war Brady Dougan von der Credit Suisse (CS). Seine Vergütung betrug 2010 alles in allem 12,8 Mio. Franken. Dougan hatte schon im Vorjahr für Schlagzeilen gesorgt, als nach den 20 Mio. Fr. Jahressalär noch rund 70 Mio Fr. Spezial-Bonus aus einem mehrjährigen Entlohnungssystem bekam.

Die CS ist auch Spitzenreiterin, wenn es um die Vergütung für das gesamte oberste Führungsgremium geht. Die Geschäftsleitung kostete die Grossbank 160 Mio. Franken, 11 Mio. Fr. mehr als im Vorjahr. Konkurrentin UBS schüttete an das Top-Management 90 Mio. Franken aus.

Die Honorare für Verwaltungsräte (VR) sind generell um ein Vielfaches tiefer als die Vergütungen der Geschäftsleitungen. Die von der Handelszeitung berücksichtigten 200 Konzerne wendeten für die Aufsichtsgremien vergleichsweise bescheidene 345 Mio. Fr. auf. Dennoch ist dies eine Steigerung um gut 20 Prozent.

Lukratives VR-Präsidium

Im Schnitt bekam ein Schweizer Verwaltungsrat 158'000 Fr. oder 30'000 Fr. mehr als 2009. Allerdings gibt es in der Oberleitung der Konzerne Millionenverdiener: Bestbezahlter VR-Präsident war Franz Humer vom Pharmaerzeuger Roche mit 10 Mio. Franken, gefolgt von Nahrungsmulti Nestlés Präsident Peter Brabeck mit 8,3 Mio. Franken.

Daniel Vasella vom Pharmakonzern Novartis lag 2010 nur noch an dritter Stelle mit 8 Mio. Franken. Diesen Platz hat er aber nur, wenn man seinen Lohn als VR-Präsident betrachtet.

Da er bis Anfang Jahr zusätzlich Konzernchef war, strich er nach den Erhebungen der Anlegerstiftung Ethos insgesamt 25,4 Mio. Fr. ein, was ihn wie schon in den Vorjahren zum Spitzenverdiener unter den Schweizer Wirtschaftskapitänen machte.

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