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Im Zuge der Minusteuerung geht der Migros-Umsatz zurück

Dieser Inhalt wurde am 16. Januar 2012 - 15:54 publiziert
(Keystone-SDA)

Nach Coop hat auch die Migros für das vergangene Jahr einen leichten Umsatzrückgang bekannt gegeben. Der Orange Riese spürte den anhaltenden Preisdruck, der vom attraktiver gewordenen Einkaufstourismus im Ausland intensiviert wurde.

Der Umsatz der Migros im Detailhandel sank um 0,7 Prozent auf 21,045 Mrd. Franken. 2010 war er um 0,8 Prozent gestiegen, 2009 um 2,4 Prozent gesunken. Das Sortiment wurde im vergangenen Jahr im Schnitt um 2,8 Prozent billiger. Angesichts dieser Minusteuerung habe die Migros ein reales Wachstum von 2,1 Prozent erzielt, schreibt das Unternehmen in der Mitteilung vom Montag.

Migros-Sprecherin Monica Glisenti erklärte, sowohl die Kundenfrequenzen - mit Ausnahme der grenznah tätigen Genossenschaften Basel und Genf - als auch die Volumen der verkauften Waren seien wiederum gestiegen. Die Minusteuerung habe aber nicht gänzlich wettgemacht werden können.

Angesichts von Konkurrenzdruck, höherer Preissensibilität der Konsumenten und Einkaufstourismus ennet der Grenze sanken die Preise in den Fachmärkten der Migros im Schnitt um 4,4 Prozent. Die grössten Preisreduktionen wurden mit -9,8 Prozent bei Früchten und Gemüse vorgenommen.

Insgesamt reduzierten die Migros-Genossenschaften die Preise von über 6250 Artikeln im Umfang von rund 600 Mio. Franken. Im Inland sank so der Detailumsatz um 2,0 Prozent. Die Kunden schauten aber nicht durchs Band primär aufs Portemonnaie: so stieg die Nachfrage nach Bio-Produkten auch 2011 überdurchschnittlich um 7 Prozent.

Im Banne der Wechselkurse

Von besseren Wechselkursen profitiert die Migros nur beschränkt, kauft sie doch nur etwa 5 Prozent des Sortimentes in Euro ein. Allerdings liess sie bei der Weitergabe von Preisvorteilen an die Kunden die Muskeln spielen und nahm einige Markenartikelprodukte wie etwa von L'Oréal aus dem Sortiment.

Zu ähnlichen Aktionen griff auch Coop. Der nach Migros zweitgrösste Schweizer Detailhändler hat für 2011 bereits einen leicht stärkeren Rückgang des Detailhandelsumsatzes um 0,9 Prozent auf 18,4 Mrd. Fr. bekannt gegeben. Der Gesamtumsatz kletterte dagegen um 38,9 Prozent auf 27,8 Mrd. Franken, weil die Verkäufe der Grosshandelsgruppe Transgourmet von 8,2 Mrd. Franken erstmals voll konsolidiert sind.

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