Hochdotierter Planeta-Preis für Spanier Mendoza
Barcelona - Der spanische Schriftsteller Eduardo Mendoza hat den diesjährigen Planeta-Preis gewonnen, die mit 601'000 Euro höchstdotierte Literaturauszeichnung der spanischsprachigen Welt. Die Jury erkannte dem 67-Jährigen den Preis in Barcelona für seinen Roman "Riña de gatos" (Katzenstreit) zu.
In dem Buch erlebt ein junger englischer Kunstexperte in Madrid die turbulenten Zeiten vor dem Beginn des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939). "In dem Roman geht es um Intrigen, Geheimnisse und Abenteuer. Eine politische Botschaft enthält er aber nicht", sagte der Autor.
Der Planeta-Preis für Mendoza ist eine Überraschung, denn oftmals erhalten ihn eher unbekannte Schriftsteller. Der aus Barcelona stammende Preisträger zählt dagegen zu den renommiertesten Literaten Spaniens.
Seine Romane sind in mehrere Sprachen übersetzt worden, auch ins Deutsche. Zu seinen bekanntesten Werken zählt "Die Stadt der Wunder", das im Original 1986 erschien. Darin porträtiert er das Barcelona von Anfang des 20. Jahrhunderts.
Der Planeta-Preis wird seit 1952 von dem gleichnamigen spanischen Verlag in Barcelona vergeben. Er ist nach dem Nobelpreis die höchstdotierte literarische Auszeichnung der Welt. Dieses Jahr waren rund 500 Originale vor allem aus Spanien und Lateinamerika eingereicht worden.