Hitzefrei für öffentlichen Dienst in Bagdad und Südirak
Angesichts von Temperaturen von 50 Grad Celsius und mehr haben alle irakischen Funktionäre in der Hauptstadt Bagdad und dem Süden des Landes zum Beginn des Fastenmonats Ramadan zum ersten Mal hitzefrei bekommen.
Auch in der zentralirakischen Provinz Dijala sei der Montag zum freien Tag erklärt worden, sagte ein Vertreter des irakischen Parlaments der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Angaben des Leiters des Wetterdienstes, Ali Karim, leidet das Land bereits seit einer Woche unter einer Hitzewelle. Am Montag lag die Temperatur bei 50 Grad, Dienstag und Mittwoch dürfte das Barometer noch weiter steigen. Erst für Donnerstag rechnet Karim wieder mit etwas Abkühlung.
Für die sunnitischen Muslime beginnt der Ramadan am Montag, für die Schiiten am Dienstag. Das nationale Stromnetz bricht im Sommer immer wieder zusammen, Kühlschränke und Klimaanlagen können dann oft nur mit Hilfe privater Stromgeneratoren in Betrieb bleiben. Im vergangenen Jahr hatte der Ärger über die mangelnde Stromversorgung zu einer Reihe gewaltsamer Proteste im Südirak geführt.