Hauptverdächtige vom 11. September vor zivilem Gericht in New York
Washington - Die mutmasslichen Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 sollen vor ein ziviles Gericht in New York gestellt werden. Das habe das US-Justizministerium entschieden, berichtete der US-Sender NPR.
Demnach wird der Gruppe der Verdächtigten um Chalid Scheich Mohammed der Prozess nicht weit von dem Ort entfernt gemacht, an dem einst die Türme des World Trade Centers standen. Hier allein starben bei den Anschlägen etwa 2600 Menschen.
Die mutmasslichen Top-Terroristen werden zurzeit im Gefangenenlager Guantánamo Bay auf Kuba festgehalten, das US-Präsident Barack Obama möglichst bald schliessen will.
Nach bisherigen Plänen sollte der Gruppe der Prozess vor einem der umstrittenen Militär-Sondertribunale gemacht werden, die eigens zur Aburteilung der Gefangenen in dem Lager geschaffen worden waren. Das Verfahren in New York wäre mit weitem Abstand der bisher grösste und spektakulärste Terrorprozess auf US-Boden.