Griechische Rentenkasse stoppt Auszahlungen an 1473 Tote
Renten für Tote: Im schuldengeplagten Griechenland hat die grösste Rentenkasse Auszahlungen an 1473 Rentner über 90 Jahre eingestellt, nachdem bekannt wurde, dass die Empfänger gar nicht mehr am Leben waren.
Wer solche Zahlungen illegaler Weise eingesteckt habe, werde verklagt, teilte die staatlich betriebene Sozialversicherungskasse am Donnerstag mit. Zudem wolle die Kasse versuchen, sich 1,9 Millionen Euro zurückzuholen, die auf die Konten der Verstorbenen überweisen worden seien.
Der Ankündigung am Donnerstag waren noch andauernde Betrugsermittlungen vorausgegangen. Beamte fanden heraus, dass rund 9000 über 100-jährige Griechen Renten erhielten. Dem jüngsten Zensus aus dem Jahr 2001 zufolge sind aber weniger als 1700 Griechen älter als 100.