Genfer Schüler überfallen Kellner in Rom
Rom - Drei Schüler aus Genf sind in der Nacht auf Montag in Rom verhaftet worden. Sie hatten einen Kellner, der nach der Arbeit auf dem Heimweg war, überfallen und ausgeraubt. Sie müssen noch am (heutigen) Montag vor dem Richter antreten.
Zudem droht den Handelsschülern im dritten Jahr der Rausschmiss aus der Schule, wie Sylvain Rudaz von der Genfer Bildungsdirektion der Nachrichtenagentur SDA sagte. Wegen der Schwere des Vorfalls schalteten die Genfer Behörden die Disziplinarkommission ein.
Die Schüler im Alter von 17, 19 und 20 Jahren hätten das Vertrauen missbraucht, hielt Rudaz fest. Es sei auch verboten gewesen, nach Mitternacht die Herberge zu verlassen.
Opfer verletztNach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wird den Schülern vorgeworfen, den Kellner gegen 3 Uhr in der Nacht angegriffen zu haben. Sie stiessen den Mann um und raubten ihm das Portemonnaie und ein Feuerzeug. Beim Fall erlitt das Opfer Verletzungen am Kopf.
Anwohner, die die Tat beobachteten, alarmierten die Polizei. Diese konnte die drei betrunkenen jungen Männer noch in der Nähe des Tatorts stellen. Das geraubte Geld hatten sie weggeworfen, in der Tasche von einem der Übeltäter fand die Polizei aber das Feuerzeug des Opfers.
Die Schüler der Genfer Handelsschule André-Chavannes befanden sich auf einer Studienreise in Rom. Alle drei stammen nach Polizeiangaben aus Genf und leben auch dort. Die anderen Teilnehmer der Reise sowie deren Eltern wurden über die Geschehnisse informiert.
In Genf erwartet die zurückkehrenden Mitschüler ein Krisenstab aus Psychologen und Medizinern. Gemäss Rudaz sollen die Experten die Schüler primär vor den Journalisten schützen.