Genf schöpft Steuersubstrat am intensivsten aus
Bern - In der Schweiz schöpfen die Kantone im Schnitt etwa einen Viertel ihres steuerlichen Ressourcenpotenzials, also ihres Steuersubstrats, durch Steuern aus. In Genf wird fast ein Drittel, in Zug nur etwa ein Achtel abgeschöpft.
Dies zeigt der neue Index für den Vergleich der Steuerausschöpfung in den Kantonen auf, wie das eidg. Finanzdepartement (EFD) mitteilte. Er stützt sich auf die Zahlen des Eidg. Finanzausgleichs und soll in Zukunft jährlich publiziert werden.
Der Index zeigt auf, welcher Anteil am Ressourcenpotenzial (alles was man besteuern kann, Einkommen, Gewinne und Vermögen) in einem Kanton wirklich als Steuern abgeschöpft wird. Danach wurden im gesamtschweizerischen Schnitt 25,3 Prozent dieses Potenzials durch Steuern der Kantone und Gemeinden belastet.
Die Mehrzahl der Kantone liegen über diesem Schnitt. Mit 30 Prozent und mehr schöpfen Genf, Jura, Freiburg, Graubünden und Wallis ihr Potenzial am stärksten durch Fiskalabgaben aus. Unter 20 Prozent liegen Zürich, Nidwalden, Schwyz und Zug.