Für Möbel und andere Holzprodukte bald striktere Umweltstandards
Brüssel - Für Möbel und andere Holzprodukte sollen in der EU künftig höhere Umweltstandards gelten. Die EU-Agrarminister einigten sich in Brüssel auf eine EU-Verordnung, die illegalen Holzeinfuhren weitgehend den Riegel vorschieben soll.
Das Gesetz betrifft neben Möbeln unter anderem auch Bilderrahmen, Brennholz sowie Holzlatten oder Spanplatten aus dem Baumarkt. Händler müssen künftig gewährleisten, dass Holz und Holzerzeugnisse nicht aus illegalen Rodungen stammen.
Mit der Forderung nach einem Importverbot für Holz zweifelhaften Ursprungs konnten sich Länder wie die Niederlande und Dänemark allerdings nicht durchsetzen. Nach Schätzungen stammt fast ein Fünftel der Hölzer, die nach Europa gelangen, aus dubiosen Quellen.
Der schwedische Agrarminister und amtierende Ratsvorsitzende Eskil Erlandsson nannte die Einigung ein "positives Zeichen" für die Klimakonferenz in Kopenhagen. Nach EU-Angaben entsteht rund ein Fünftel des weltweiten Ausstosses von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) durch die Rodung von Wäldern. Das Europaparlament muss den neuen Regeln noch zustimmen.