Frau mit 26 Messerstichen getötet - 15 Jahre Zuchthaus
Freiburg - Der Mann, der 2006 im Kanton Freiburg seine Ex-Freundin mit 26 Messerstichen umbrachte, ist erneut vor Gericht gestanden. Er erhielt 15 Jahre Zuchthaus und somit eine Strafminderung von drei Jahren.
Der Mann hatte gegen die letztes Jahr in erster Instanz verhängte Freiheitsstrafe von 18 Jahren Beschwerde eingereicht. Der Angeklagte habe die Frau als seine Gattin angesehen, sagte damals einer der beiden Verteidiger vor dem erstinstanzlichen Gericht. Die beiden hätten nach islamischem Brauch vor zwei Zeugen die Ehe geschlossen.
Die Anklage zeichnete das Bild eines Mannes, der andere manipulierte, log und unter Alkoholeinfluss gewalttätig wurde. Der Marokkaner habe nicht ertragen, dass seine Landsfrau nichts mehr von ihm wissen wollte.
Am 3. Dezember 2006 kam es in Vuisternens-devant-Romont zur Bluttat. Der Mann erwartete seine Ex-Freundin an deren Arbeitsort und stach mit einem Messer 26 Mal auf sie ein. Danach ging er ruhig ein Bier trinken und rief seine Schwester sowie die Schwester des Opfers an.