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Feuer im Karlsruher Streichelzoo womöglich vorsätzlich gelegt

Dieser Inhalt wurde am 14. November 2010 - 16:50 publiziert
(Keystone-SDA)

Karlsruhe - Bei einem Grossbrand im Karlsruher Zoo sind alle Tiere des Streichelzoos ums Leben gekommen. In den Flammen starben insgesamt 26 Schafe, Zwergziegen, Alpakas, Shetlandponys und Zwergesel, wie die Polizei mitteilte.
In der Nähe untergebrachte Elefanten, Flusspferde und Flamingos wurden im letzten Moment gerettet. Das Feuer war am Samstagmorgen gegen 4 Uhr im Gebäude des Streichelzoos ausgebrochen.
Als die von zahlreichen Anrufern alarmierte Feuerwehr und Polizei in dem Zoo in der Innenstadt eintraf, kam für die Tiere im Streichelzoo jede Hilfe zu spät.
Ihre verschlossenen Holzstallungen, aus denen sie nicht entkommen konnten, standen nach Angaben der Feuerwehr bereits lichterloh in Flammen. Es seien zu diesem Zeitpunkt bereits keine Laute mehr aus den Stallungen gedrungen. Von dem Gebäude blieb nur Schutt und Asche zurück.
Starker Wind hatte die Flammen auch auf das Elefantenhaus gedrückt und dort unter anderem das Dach entzündet. Während rund 100 Feuerwehrleute den Brand bekämpften, führten Tierpfleger in einer dramatischen Aktion zunächst vier Elefanten und zahlreiche Flamingos ins Freie, obwohl die Tiere einem Polizeisprecher zufolge "schon fast in Flammen standen".
Nilpferde tauchten unter
Ein Elefant erlitt der Feuerwehr zufolge dabei leichte Brandverletzungen. In dem vom Feuer abgewandten Gebäudeteil waren die beiden Nilpferde unterdessen in ihrem Becken auf Tauchstation gegangen, wie Zoo-Direktorin Gisela von Hegel dem Sender SWR sagte.
Tierpfleger mussten demnach in einer schnellen Aktion das Wasser ablassen, um die Nilpferde in das Freigehege zu locken. Ansonsten hätten sie die starke Rauchentwicklung in dem Elefantenhaus nicht überlebt, sagte von Hegel.
Der Brand ist nach Polizeiangaben womöglich vorsätzlich gelegt worden. In der Nacht zum Samstag, als der Streichelzoo abbrannte, hatten demnach auch zwei Müllcontainer wenige hundert Meter vom Zoo entfernt gebrannt.
Jedoch sei auch ein technischer Defekt als Ursache für den Brand derzeit nicht auszuschliessen.
zoozf.gt

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