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Fastfood übertrifft bei US-Kindern das Essen an der Schule

Dieser Inhalt wurde am 25. Juli 2011 - 13:00 publiziert
(Keystone-SDA)

Amerikanische Kinder essen immer mehr - und immer mehr ausserhalb ihres Zuhauses. Gemäss einer am Montag veröffentlichten Studie nehmen Schüler durch Fastfood mittlerweile mehr Kalorien zu sich als in der Schulmensa.

Die Untersuchung des Teams um Barry Popkin von der University of North Carolina in Chapel Hill wird im Fachmagazin "Journal of the American Dietetic Association" veröffentlicht. Demnach nahmen amerikanische Kinder im Jahr 2006 im Durchschnitt 179 Kilokalorien am Tag mehr zu sich als noch in den Jahren 1977/1978.

Statt gut 1800 Kilokalorien seien es jetzt etwa 2000 am Tag. Und immer häufiger entstamme diese Energie nicht dem Elternhaus: Kamen 1977 mit 77 Prozent noch mehr als drei Viertel des Essens aus der eigenen Küche, waren es knapp 30 Jahre später mit 66 Prozent nur noch zwei Drittel.

Wenig Mensa-Essen

Bei den Jugendlichen fanden die Forscher mit 63 Prozent wenig überraschend den geringsten Wert. Aber auch bei den Kleinkindern kam nur ein Anteil von 71 Prozent aus der eigenen Küche. 1977 waren es bei ihnen noch 85 Prozent.

Von 1996 bis 2006 sank zudem der Anteil der Verpflegung in der Schulmensa über alle Altersgruppen hinweg von 9 auf 8 Prozent. Mittlerweile seien Restaurants mit 5 Prozent schon fast gleich wichtig, schreiben die Forscher. Nicht eingerechnet bei Restaurants sind Fastfood-Ketten.

Viel Fastfood

Der Anteil von McDonald's und Co schnellte im Untersuchungszeitraum von 10 auf 13 Prozent hoch. Mit insgesamt 18 Prozent holen sich Kinder und Jugendliche ihr Essen inzwischen also mehr als doppelt so oft aus Restaurant und Burgerbude als aus der Mensa. Selbst bei den Kleinsten übertrifft Fastfood das Essen an der Schule bereits.

Popkin und seine Kollegen hatten die Ergebnisse von vier Untersuchungen der Jahre 1977/78, 1989/91, 1994/98 und 2003/06 erneut ausgewertet. So wurden Angaben von 29'217 Kindern im Alter von 2 bis 18 Jahren erfasst. Auffällig ist, dass die Energiezufuhr von der ersten zur zweiten Untersuchung sogar leicht abnahm, dann aber beständig stieg.

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