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EU-Kommission sagt synthetischen Drogen den Kampf an

Dieser Inhalt wurde am 11. Juli 2011 - 17:17 publiziert
(Keystone-SDA)

Die EU-Kommission will neue synthetische Drogen stärker bekämpfen. Um das Problem anzugehen seien in der Europäischen Union strengere Massnahmen nötig, heisst es in einem Bericht, der am Montag veröffentlicht wurde.

Die EU hat 2010 die Rekordzahl von 41 sogenannten psychoaktiven Substanzen, die die Wirkung gefährlicher Drogen wie Ecstasy oder Kokain imitieren und legal vertrieben werden, ermittelt. Dies bedeutet eine Zunahme um 24 Substanzen gegenüber dem Vorjahr.

Laut einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage werden die neuen Substanzen, welche die Wirkungen illegaler Drogen nachahmen, bei jungen Europäern immer beliebter.

Schnelle Verbreitung

"Die neuen synthetischen Drogen werden mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit in ganz Europa verbreitet", erklärte EU-Justizkommissarin Viviane Reding am Montag in Brüssel. Das gegenwärtige System zur Feststellung dieser neuen Drogen auf EU-Ebene sei unzureichend, um die Zunahme dieser Substanzen zu bekämpfen.

Der 2005 eingerichtete Mechanismus beinhaltet ein Frühwarnsystem der EU-Mitgliedstaaten betreffend neue Substanzen, eine Risikobewertung sowie potenzielle europaweite Kontrollmassnahmen.

Allerdings gibt es Probleme, die grosse Anzahl neuer Substanzen zu bewältigen. Die Kommission prüft nun verschiedene Optionen, um die EU-Vorschriften wirksamer zu gestalten.

Bei Freunden und auf Festen

Aus der Umfrage geht hervor, dass die 5 % der Befragten, die den Konsum synthetischer Drogen zugaben, als Hauptbezugsquellen Freunde (54 %), Feste oder Clubs (37 %), Fachgeschäfte (33 %) oder das Internet (7 %) angaben.

Die 15-24-jährigen Europäer unterscheiden sowohl im Hinblick auf die Verfügbarkeit als auch auf die Gesundheitsfolgen zwischen Cannabis und anderen illegalen Drogen. Für äusserst gesundheitsgefährdend halten die jungen Erwachsenen Kokain (95 %) und Ecstasy (92 %) gegenüber Cannabis (67 %) und Alkohol (57 %).

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