Erste Schneeflocken fallen fast bis ins Flachland
Bern - Der Altweibersommer dürfte endgültig vorbei sein. Nach mehreren Nebeltagen brachte am Wochenende das Tief "Roswitha" die ersten Schneeflocken auf bis 800 Meter über Meer. Im Mittelland lagen die Temperaturen bei höchstens 8 Grad.
Weiss geworden ist etwa das Engelbergertal, welches durch die Kantone Obwalden, Nidwalden und Uri verläuft. Wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte, ist in der Zentralschweiz die Schneefallgrenze punktuell bis auf 800 Meter gesunken. In der übrigen Schweiz schneite es zum Teil bis auf 1000 Meter.
Ansetzen konnte der Schnee in den tieferen Lagen allerdings nicht stark. Der Boden ist von den letzten warmen Herbsttagen noch relativ warm. Weiter oben hingegen schmolzen die Schneeflocken nicht weg. Generell fielen oberhalb von 2000 Metern über Meer zwischen 15 und 30 Zentimeter, wie es bei MeteoSchweiz hiess.
Auf dem Titlis im Kanton Obwalden (3238 Meter über Meer) gab es bis am Sonntagabend 16 Zentimeter Neuschnee gemessen. Der Säntis in der Ostschweiz (2502 Meter über Meer) bekam 15 Zentimeter Schnee. In Arosa GR wurden immerhin 8 Zentimeter registriert und auf dem Diablerets-Gletscher VD 5 Zentimeter.
Auf dem Nufenenenpass VS lagen am Sonntagabend 20 Zentimeter Schnee, und in Fusio zuhinterst im Tessiner Maggiatal wurden 5 Zentimeter gemessen.
Winter kommt auch ins Flachland
Das Mittelland dürfte die ersten Schneeflocken Mitte Woche sehen. Die Meteorologen erwarten ab Dienstagabend noch kühlere Luft aus dem Norden.
Der definitive Wintereinbruch sei dies aber noch nicht, teilte SF Meteo mit. Auf Monatsende oder zu Beginn des Monats November könne ein "Martinisömmerchen" erwartet werden.
Am Sonntag lagen die Temperaturen im Flachland bei höchstens 8 Grad. Am Genfersee blies mit rund 60 Stundenkilometern zusätzlich eine kräftige Bise. Auf immerhin 13 Grad kletterten die Temperaturen im Tessin. Elf Alpenpässe waren schneebedeckt, sechs weitere haben schon seit längerer Zeit Wintersperre.