Erneuter Einbruch bei Ségolène Royal
Paris - Nur zwei Tage nach der Verkündung ihrer Kandidatur für die nächsten französischen Präsidentschaftswahlen ist bei der sozialistischen Politikerin Ségolène Royal eingebrochen worden. Es sei bereits der dritte Einbruch innerhalb von vier Jahren, teilte Royal am Mittwochabend mit.
Sie sehe darin einen "nicht zu tolerierenden Versuch, mich in einem wichtigen Moment zu verunsichern". Die 57-Jährige verwies darauf, dass sie in der Wohnung in einem Pariser Vorort allein mit ihren zwei Töchtern wohne, die sich natürlich auch bedroht fühlten.
Die bei den Präsidentschaftswahlen 2007 gegen Nicolas Sarkozy unterlegene Royal hatte am Montag angekündigt, dass sie bei den Wahlen 2012 erneut antreten wolle. Sie ist damit die dritte Sozialistin, die ihre Kandidatur ausgerufen hat.
Vor ihr hatten dies bereits ihre Parteifreunde Manuel Valls und Arnaud Montebourg getan. Die beiden politischen Schwergewichte der Partei, Parteichefin Martine Aubry und der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, haben bisher noch keine Aussage über eine mögliche Kandidatur getroffen. Die parteiinternen Vorwahlen sind im Herbst kommenden Jahres geplant.