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Erneut Strassenschlachten bei Studentenprotesten in Chile

Dieser Inhalt wurde am 19. Oktober 2011 - 02:58 publiziert
(Keystone-SDA)

Bei den Studentenprotesten in Chile hat es erneut Strassenschlachten zwischen Demonstranten und Polizisten gegeben. Studenten errichteten nach Angaben der Polizei an zehn Orten der Hauptstadt Santiago de Chile brennende Strassensperren.

Sicherheitskräfte wurden mit Molotow-Cocktails beworfen. Ausserdem wurde ein Bus angezündet. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.

Die Studenten hatten ihre seit Monaten andauernden Proteste gegen ungleiche Bildungschancen wieder aufgenommen, nachdem Gespräche mit der Regierung über eine Reform des staatlichen Bildungssektors gescheitert waren.

Die Studentenvereinigung hatte zu zweitägigen Protesten aufgerufen. Rückhalt bekam sie dabei von rund 70 anderen Organisationen, darunter die grösste Gewerkschaft und ein Lehrerverband.

Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP wurde am Dienstag vorübergehend festgenommen, als er auf einem Universitätsgelände im Zentrum der Hauptstadt Santiago de Chile Aufnahmen von der Festnahme mehrerer Jugendlicher machte. Er sei brutal in ein Polizeifahrzeug gedrängt und mehrmals geschlagen worden, erzählte Héctor Retamal nach seiner Freilassung.

Chilenische Medien haben in den vergangenen Wochen mehrere Fälle festgenommener Fotografen und Kameraleute angeprangert, die von den Demonstrationen berichteten. Seit Mai protestieren Chiles Studenten gegen ungleiche Bildungschancen, immer wieder kommt es dabei zu Strassenschlachten zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten.

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