Enthauptung zweier Geschwister aus Ägypten
Riad - In Saudi-Arabien sollen zwei Geschwister aus Ägypten enthauptet werden, weil sie ein damals neunjähriges Mädchen entführt und vier Jahre lang als Sex-Sklavin gefangen gehalten haben. Das berichtete die saudische Zeitung "Arab News".
Begonnen hatte das Martyrium der kleinen Rasia als ihre Mutter, die in der Pilgerstadt Medina Kleider verkaufte, sie mit einer Ägypterin in ein Hotel schickte. Sie sollte dort das Geld für die von der Kundin ausgesuchten Kleider entgegennehmen.
Das Mädchen berichtete der Zeitung, die Frau habe sie dann in das Haus ihres Bruders verschleppt. Der Ägypter, der mit drei Frauen verheiratet ist, missbrauchte das Mädchen vier Jahre lang. Dann kam die Polizei ihm und seiner Schwester auf die Schliche.
Eine der Ehefrauen des Kinderschänders, der in der Öffentlichkeit das Image eines besonders frommen Muslims pflegte, wurde von dem Gericht in Medina zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Die beiden anderen Ehefrauen erhielten Haftstrafen von jeweils einem Jahr. Ausserdem soll jede von ihnen 500 Peitschenhiebe verabreicht bekommen.