Der Gotthard ist einmal mehr das Nadelöhr des Ferienverkehrs
Ferienreisende nach Süden haben sich am Wochenende am Gotthard in Geduld üben müssen. Mit dem Ferienanfang in Teilen Hollands, Luxemburg und Deutschlands sowie in den Kantonen Aargau und Zürich, hat sich am Samstag der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal bis auf 15 Kilometer gestaut.
Der Stau hatte schon am Freitagmittag angefangen, sich in der Nacht auf Samstag aber kurz aufgelöst. Doch auch Nachtvögel und Frühaufsteher hatten dann Pech: Morgens um vier Uhr stauten sich die Autos Richtung Süden bereits wieder auf fünf Kilometern.
Bis um acht Uhr morgens wuchs die Blechschlange auf 15 Kilometer an, wie Viasuisse mitteilte. Danach verringerte sie sich ganz langsam und abends ab 18 Uhr war die Fahrt Richtung Süden und Mittelmeer frei.
Am dritten Sommerferienwochenende begann aber auch bereits der Rückreiseverkehr. Der Stau vor dem Gotthard-Südportal wuchs am Samstagnachmittag bis auf rund 10 Kilometer an. Erst ab 21 Uhr verflüssigte sich der Verkehr.
Die San-Bernardino-Route war nur bedingt eine Ausweichroute, denn zwischen Chur und dem ebenfalls einspurigen Isla-Bella-Tunnel am Eingang zum Domleschg staute sich der Verkehr am Samstag ebenfalls.
Ruhigerer Sonntag
Am Sonntag waren die Wartezeiten vor dem Gotthard kürzer. Am Nachmittag staute sich der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen auf einer Länge von ungefähr 5 Kilometern und in der Gegenrichtung, vor dem Südportal in Airolo, auf einer Länge von rund 7 Kilometern.