Credit Suisse kürzt britischen Bankenmanagern Boni
Zürich - Credit-Suisse-Manager in Grossbritannien müssen den Gürtel enger schnallen: Anders als andere Finanzinstitute zahlt die Schweizer Grossbank die Bonussteuer nicht aus der eigenen Kasse. Stattdessen kürzt sie ihrem oberen Kader in London die Boni um 30 Prozent.
Weltweit wird der Pool, aus dem die Managerboni bezahlt werden, um 5 Prozent gekürzt, wie ein CS-Sprecher entsprechende Medienberichte bestätigte. Mit den Kürzungen des Bonuspools verteilt die Credit Suisse die neuen in Grossbritannien auf variable Lohnbestandteile erhobenen Steuern auf viele Schultern.
Die Steuer ist ab diesem Jahr auf alle Bonuszahlungen, welche sich auf mehr als 25'000 Pfund (rund 41'800 Fr.) belaufen, zu entrichten. Die Steuer beträgt 50 Prozent der über dem Höchstbetrag liegenden Summe.
Mit den zusätzlichen Steuereinnahmen will Grossbritannien die Banken an den Kosten für staatliche Rettungsaktionen in der Finanzkrise beteiligen. Schätzungen zufolge soll die Steuer 2 Mrd. Pfund (rund 3,35 Mrd. Fr.) einbringen.
Während gewisse Banken angekündigt haben, die Prämienzahlung zu erhöhen, damit die Bonusempfänger keine Einbussen erleiden, wälzt die Credit Suisse die Steuern nicht auf ihre Aktionäre sondern auf die Kaderangestellten ab.