China ordnet nach Zugunglück mehr Transparenz an
Angesichts der Kritik am Krisenmanagement der Regierung nach dem Zugunglück vor knapp zwei Wochen mit mindestens 40 Toten hat das chinesische Kabinett mehr Transparenz angeordnet. Künftig sollen Informationen etwa zu Unglücken rasch veröffentlicht werden.
In einem offiziellen Rundschreiben, das am Mittwoch in der Parteizeitung "Renmin Ribao" veröffentlicht wurde, wurden alle Ministerien entsprechend angewiesen. Alle Informationen zu Krisen und Themen von öffentlichem Interesse müssten "objektiv" und zeitnah bekanntgegeben werden, hiess es.
Das umfasse auch die Veröffentlichung aller Ermittlungsergebnisse sowie Details zu dem Krisenmanagement und der -prävention der Regierung. Des weiteren müssten die Behörden auch ihre Ausgaben und Details zu etwaigen Bauvorhaben offenlegen.
Am 23. Juli waren bei einem Zugunglück in Wenzhou in der Provinz Zhejiang mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen.