Calmy-Rey trifft in China Vizepremier Li Keqiang
Peking - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey ist in Peking von Chinas Vizepremierminister Li Keqiang empfangen worden. Themen des Besuchs waren unter anderem die bilateralen Beziehungen.
Insbesondere wurde über die Anerkennung der Volksrepublik China vor 60 Jahren durch die Schweiz gesprochen, wie Lars Knuchel, Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), der Nachrichtenagentur SDA sagte. Die Schweiz hatte zu den ersten Ländern gezählt, dies dies taten.
Zur Sprache kamen auch aktuelle internationale Fragen wie das gemeinsame Engagement der beiden Länder im Rahmen internationaler Organisationen, namentlich in der UNO - dort, wo ein "grosses Interesse zur Zusammenarbeit" bestehe, sagte der EDA-Sprecher.
Der 52-jährige Li Keqiang wird als wahrscheinlicher Nachfolger von Wen Jiabao an der Spitze der chinesischen Regierung im Jahr 2013 angesehen.
Calmy-Rey war am Morgen aus Schanghai kommend, wo sie am Vortag die Weltausstellung besucht hatte, in Peking eingetroffen. In Chinas Hauptstadt besuchte sie die Einstein-Ausstellung. Diese wurde vom Historischen Museum Bern mit Unterstützung von Präsenz Schweiz organisiert und dauert bis 2012, wie Knuchel ausführte.
Nach Peking wird die Einstein-Ausstellung in Canton, Hongkong und Schanghai zu sehen sein.
Am Abend traf die Schweizer Aussenministerin mit Vertretern der Schweizer Gemeinschaft in Peking zusammen. Am Dienstag steht ein Treffen mit ihrem chinesischen Amtskollegen Yang Jiechi auf dem Programm.