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Bundesrat gegen nächtliche Zwangspause für TV-Sender

Dieser Inhalt wurde am 20. Mai 2010 - 16:49 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Keine Mattscheibe ab Mitternacht: Der Waadtländer Nationalrat Josef Zisyadis blitzt beim Bundesrat mit seiner Idee ab, den Fernsehsendern von Mitternacht bis sechs Uhr morgens das Senden zu verbieten.
Mit dem nächtlichen Sendeverbot wollte Zisyadis von der Partei der Arbeit (PdA) dem Gehirn der Fernsehzuschauer eine "Verschnaufpause" verschaffen. Er hält eine solche Pause für nötig, weil Fernsehsendungen versuchten, das Gehirn zu beeinflussen. Vor allem Konkurrenzdenken und gegenseitige Zerstörung würden dadurch gefördert.
Der Bundesrat hält davon nichts: Er taxiert Zisyadis Motion als nicht durchzusetzen und widerrechtlich, wie er in seiner Antwort schreibt. Der Bund setze stattdessen auf die Eigenverantwortung der Konsumenten und wolle den kompetenten Umgang mit Medien fördern.
Überdies stellt der Bundesrat auch die Effektivität eines Sendeverbots ab Mitternacht in Frage: Kaum jemand schaue nach Mitternacht noch fern. Zisyadis verkenne zudem mit seiner Konzentration auf das Fernsehen, dass Jugendliche heute viel häufiger das Internet nutzten.

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