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Bisher 1300 Minderjährige im Drogenkrieg in Mexiko getötet

Dieser Inhalt wurde am 14. Juli 2011 - 09:52 publiziert
(Keystone-SDA)

Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen in Mexiko kommen immer mehr Kinder und Jugendliche ums Leben. Seit die Regierung im Jahr 2006 den Drogenbaronen den Krieg erklärt hat, sind 1300 Kinder und Jugendliche von Schüssen sowie Querschlägern tödlich getroffen worden.

Ein Zusammenschluss der Organisationen der Rechte für Kinder in Mexiko (Redim) dokumentiert seit Ende 2006 Zwischenfälle, bei denen auch Kinder und Jugendliche umkamen. "Wir sind sehr besorgt, weil die Anzahl der getöteten Kinder und Jugendlichen über die Jahre gestiegen ist, obwohl wir die Regierung ständig darauf aufmerksam machen", sagte Martín Pérez, der Direktor von Redim, der mexikanischen Tageszeitung "Reforma" am Mittwoch.

Die besonders vom Drogenkrieg betroffene Grenzstadt Ciudad Juárez erlebte unterdessen ihren bislang blutigsten Tag dieses Jahres. Allein am Dienstag seien 21 Morde verübt worden, teilten die Behörden am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Ciudad Juárez liegt gegenüber der Stadt El Paso im US-Bundesstaat Texas. Die Stadt steht seit drei Jahren im Mittelpunkt des bewaffneten Kampfs der Drogenkartelle Juárez und Sinaloa um die Kontrolle der lukrativen Drogenschmuggelrouten in die USA.

Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 3100 Morde in Ciudad Juárez verübt. Die Zahl der Morde sank nach Behördenangaben allerdings zwischen Oktober 2010 und April 2011 um 60 Prozent.

Präsident Felipe Calderón hatte bei seinem Amtsantritt den Kartellen den Krieg erklärt und mehrere Zehntausende Soldaten vor allem in die gefährdeten Gebiete des Nordens in Marsch gesetzt. Seitdem sind dem Drogenkrieg insgesamt mehr als 40'000 Menschen zum Opfer gefallen.

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