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Beruf und Arbeit bei jungen Erwachsenen nicht oberste Priorität

Dieser Inhalt wurde am 22. August 2011 - 12:46 publiziert
(Keystone-SDA)

Beruf und Arbeit spielen für junge Erwachsene in der Schweiz eine wichtige, aber nicht die wichtigste Rolle. Gemäss der Schweizer Jugendbefragung ch-x geniesst der Beruf nur dritte Priorität. Wichtiger sind den Befragten Familie und Freunde.

Auf einer Wichtigkeitsskala von 1 bis 5 erreichen Familie, Partner und Kinder bei den Männern eine 4 und bei den Frauen eine 4,3 - unabhängig davon, ob es sich bei den Befragten um Schweizer oder Ausländer handelte.

Die Bedeutung von Arbeit, Beruf und Ausbildung erreicht bei den Schweizer und Schweizerinnen einen Wert von 3,2, wie aus dem am Montag in Bern vorgestellten Studienbericht hervorgeht. Die ausländischen Befragten räumen diesem Themenkreis eine höhere Bedeutung ein. Bei Ausländern wurde ein Wert von 3,4 erreicht. Bei Ausländerinnen gar ein Wert von 3,6.

Abwechslungsreiche Arbeit gesucht

Dies könnte nach Ansicht der Studienautoren mit den unterschiedlichen Ausgangsbedingungen zusammenhängen. Da Ausländer im Schnitt einen tieferen Bildungsabschluss erreichen und daher eingeschränkte Berufswahlchancen haben, ist für sie ein gelungener Einstig ins Berufsleben umso wichtiger.

Unabhängig von der Nationalität ist aber allen Befragten gemeinsam, dass sie die Kriterien "Abwechslungsreiche Arbeit" und "Kameradschaft" am höchsten einstufen.

Die Studie der Jugendbefragung ch-x bestätigte zahlreiche Erkenntnisse der jüngeren Sozialforschung in der Schweiz. So zeigte sich erneut, dass junge Erwachsene ausländischer Herkunft einen schwereren Stand auf dem Arbeitsmarkt haben.

Schwierigere Lehrstellensuche für Ausländer

Während Schweizer und Schweizerinnen in 10,9 respektive 11,9 Prozent der Fälle eine Ausbildung abgebrochen haben, sind es bei den Ausländern 19,7 Prozent - also jeder fünfte - und bei den Ausländerinnen 14,3 Prozent.

Jugendliche ohne Schweizer Pass erhalten auch viel mehr Absagen auf Bewerbungen. 20 bis 100 Bewerbungen gehören für viele von ihnen zum Alltag. Im selben Ausmass betroffen sind aber nur 20 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer.

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