Belgierin manipuliert Fallschirm - des Mordes schuldig befunden
Brüssel - In Belgien ist eine Frau schuldig gesprochen worden, den Fallschirm ihrer Nebenbuhlerin manipuliert und dadurch deren Tod verursacht zu haben. Die 26-Jährige durchtrennte vor einem Sprung Schnüre des Fallschirmes des 38-jährigen Opfers.
So urteilte das Gericht im flämischen Tongern urteilte am Mittwochabend. Das Strafmass sollte in einer späteren Sitzung festgesetzt werden. Die Verurteilte bestritt die Tat bis zuletzt.
Die beiden Frauen hatten denselben Partner, und alle drei teilten die Leidenschaft für das Fallschirmspringen. Zusammen sprangen sie im November 2006 aus 4000 Fuss Höhe über Flandern in die Tiefe. Als die 38-jährige Mutter ihre Landung einleiten wollte, öffneten sich weder Schirm noch Notschirm. Die Frau starb beim Aufprall.
Eine Woche vor dem Sprung waren Opfer und Täterin zeitgleich in der Wohnung ihres Liebhabers gewesen. Die Verurteilte musste auf einer Matratze im Wohnzimmer nächtigen - dort befand sich auch der Fallschirm der Konkurrentin.
Die Verteidigung machte im Prozess geltend, dass es keine materiellen Beweise gegen die 26-Jährige gebe. Das Gericht verwies dagegen auf ihr Motiv, ihr technisches Wissen und darauf, dass andere potentielle Verdächtige entlastet wurden.