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Beim Tod des libyschen Ex-Ölministers war keine Gewalt im Spiel

Dieser Inhalt wurde am 30. April 2012 - 14:52 publiziert
(Keystone-SDA)

Beim Tod des früheren libyschen Ölministers Schukri Ghanem hat es nach ersten Erkenntnissen keine Gewalteinwirkung gegeben. Wie die Polizei am Montag in Wien mitteilte, legten die ersten Ergebnisse der Autopsie nahe, dass der 69-Jährige ertrunken sei.

Die Leiche des langjährigen Vertrauten des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi war am Sonntagvormittag in der Donau treibend entdeckt worden. Bereits am Sonntag hatte die Polizei erklärt, dass am Körper keine Spuren von Gewalteinwirkungen entdeckt worden seien. Es sei möglich, dass Ghanem schlecht geworden und er ins Wasser gefallen sei, hiess es.

Ghanem hatte jahrelang zur engsten Entourage Gaddafis gezählt, ehe er dem Regime Mitte Mai des vergangenen Jahres den Rücken kehrte und sich nach Wien absetzte. Er war von März 2003 bis Mai 2006 Ministerpräsident und von März 2006 bis Mitte Mai 2011 Chef der staatlichen libyschen Öl-Gesellschaft - also Ölminister - gewesen.

Der Libyer war mit der österreichischen Hauptstadt eng verbunden: Er hatte über Jahre wichtige Funktionen bei der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) mit Sitz in Wien. Unter anderem war Ghanem dort Leiter der Forschungsabteilung, Vize-Generalsekretär und als Ölminister auch Leiter der libyschen Delegation bei Konferenzen. Angehörige seiner Familie leben in Wien.

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