Bei Unfällen in den Walliser Bergen sterben fünf Menschen
Traurige Bilanz: In den Walliser Bergen sind am Freitag bei drei Unfällen insgesamt fünf Personen ums Leben gekommen. Am Monte Gridone im Tessin stürzte zudem eine 38-jährige Zürcherin in den Tod.
Am frühen Morgen verunfallten drei Bergsteiger beim Gletscher du Meitin, den sie mit Steigeisen überquerten. Sie waren im Bergmassiv Grand Combin unterwegs.
Möglicherweise habe einer der Alpinisten den Halt verloren und den Rest der Seilschaft mitgezogen, teilte die Kantonspolizei Wallis mit. Die drei Bergsteiger rutschten mehrere hundert Meter ein schneebedecktes und mit Steinen durchzogenes Couloir hinunter. Die Opfer sind noch nicht identifiziert.
Ein deutscher Bergsteiger stürzte am 3971 Meter hohen Lagginhorn ab. Der Mann gehörte einer siebenköpfigen Gruppe an, die unangeseilt unterwegs war. Rund 100 Meter unterhalb des Gipfels verlor er um die Mittagszeit den Halt und stürzte mehrere hundert Meter in die Tiefe.
Bei Arolla stürzte ein Alpinist beim Abseilen 20 Meter tief ab, weil sich der Fels löste, an dem er sein Seil befestigt hatte. Er starb noch am Unfallort. Der Verunglückte war zusammen mit einem Kameraden auf dem Abstieg vom Petit Mont-Collon gewesen.
In den Walliser Alpen kamen gemäss der Zählung der Walliser Kantonspolizei vom Freitag seit Beginn der Saison 13 Bergsteiger ums Leben, davon allein acht im Monat Juli.
Zürcherin stirbt bei Bergunfall im Tessin
Eine 38-jährige Berggängerin aus dem Kanton Zürich ist am Donnerstagnachmittag am Monte Gridone im Grenzgebiet zu Italien verunglückt. Sie rutschte in unwegsamem Gelände aus und stürzte ab.
Die Rega habe nur noch den Tod der Frau feststellen können, teilte die Tessiner Kantonspolizei am Freitag mit. Weitere Details gab sie nicht bekannt. Die Unglücksursache wird untersucht.