Bayer entschädigt US-Farmer wegen Gen-Reis mit 750 Millionen Dollar
Der Bayer-Teilkonzern CropScience hat zur Beilegung eines Streits mit US-Farmern um Gen-Reis einer Zahlung von 750 Millionen Dollar zugestimmt. Ein Anwalt der Bauern sprach von der grössten Einigung in einem Streit um genetisch veränderte Lebensmittel, die es je gegeben habe.
Geklagt hatten vor allem Farmer aus Arkansas, wo die Hälfte des in den USA produzierten Reis' angebaut wird, aber auch aus Louisiana, Mississippi, Missouri und Texas.
Verunreinigung durch Genreis
Der deutsche Konzern hatte 2006 eingeräumt, dass Spuren der genetisch veränderten und damals nicht genehmigten Reissorte "Liberty Link" in herkömmlichen Reis gelangt waren.
Durch die Verunreinigung und Sorgen um die Gesundheit ging den Bauern unter anderem der wichtige Exportmarkt Westeuropa verloren, was zu Einbussen führte. Die am Freitag erzielte Einigung gilt für alle US-Bauern, die zwischen 2006 und 2010 Langkorn-Reis angebaut haben.