Barry Callebaut mit deutlich mehr Gewinn
Zürich - Der Schokoladeproduzent Barry Callebaut hat seinen Gewinn deutlich gesteigert: Im Geschäftsjahr bis Ende August 2010 hat das Unternehmen 251,7 Mio. Fr. verdient. Das sind 10,9 Prozent mehr als im Jahr davor.
In Lokalwährungen berechnet liegt der Gewinn sogar um 13,5 Prozent über dem Vorjahr, wie Barry Callebaut am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der weltgrösste Hersteller von Schokolade- und Kakaoprodukten noch 226,9 Mio. Fr. verdient.
Den Verkauf von Schokolade und Kakao steigerte Barry Callebaut auf 1,3 Mio. Tonnen. Das sind rund 90'000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Mit einer Steigerung um 7,6 Prozent erreichte Barry Callebaut damit sein Wachstumsziel von jährlich 6 bis 8 Prozent.
Daraus ergab sich ein Umsatz von 5,21 Mrd. Franken. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 6,8 Prozent. Allerdings machte der starke Franken dem Unternehmen zu schaffen: Wird der Währungseffekt ausgeklammert, beträgt das Umsatzwachstum 11,3 Prozent.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT wuchs dagegen nur um rund 20 Mio. Fr. auf 370,4 Mio. Fr. an. Die Steigerung blieb mit 5,6 Prozent (Lokalwährungen: 7,9 Prozent) deutlich unter dem Verkaufs-, Umsatz- und Gewinnwachstum.
Barry Callebaut-Konzernchef Jürgen Steinemann bezeichnet das Ergebnis im Communiqué als "sehr gut". Die Verkaufsmenge habe den stagnierenden Schokoladenmarkt deutlich übertroffen. Die Aktionäre sollen am Gewinn mit einer Nennwertrückzahlung von 14 Franken pro Aktie teilhaben, wie der Verwaltungsrat vorschlägt.