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BAFU-Umfrage: Nicht alle Hobbygärtner kennen Herbizidverbot

Dieser Inhalt wurde am 22. Oktober 2010 - 11:51 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Unkraut auf Strassen, Wegen und Plätzen darf nicht mit chemischen Unkrautvertilgern bekämpft werden. Während vier von fünf Gemeinden ganz oder mehrheitlich auf Herbizide verzichten, haben etliche Hobbygärtner Wissenslücken, wie eine nicht repräsentative Umfrage zeigt.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) befragte in Gartencentern 136 Personen, die selbst gärtnern. Dass Private auf befestigten Flächen keine chemischen Mittel gegen Unkraut anwenden dürfen, hatten 53 Prozent von ihnen noch nie gehört. Knapp jeder Zehnte gab an, trotz Kenntnis des Verbots Unkrautvertilger anzuwenden.
Laut der Studie hängt der Verzicht auf Herbizide nicht zwingend mit dem Verbot, sondern mit der Grundeinstellung der Hobbygärtnerinnen und -gärtner zusammen. Die meisten greifen zu Chemikalien, weil das Entfernen des Unkrauts so schlicht weniger aufwendig ist als von Hand.
Bessere Information erwünschtEinige Hobbygärtner wünschten sich eine bessere Information über die Anwendung von Herbiziden. Andere zeigten angesichts der Tatsache, dass chemische Unkrautvertilger im Handel nach wie vor erhältlich sind, kein Verständnis für das Verbot.
Das Bundesamt für Landwirtschaft hat erhoben, dass 2008 in der Schweiz Produkte mit fast 100 Tonnen Wirkstoffen gegen unerwünschte Pflanzen verkauft wurden. Ausgelegt waren sie für den privaten Bereich. Bisher konnte nicht nachgewiesen werden, ob der private Gebrauch von Herbiziden die Qualität des Grundwassers beeinflusst.
Bei den Gemeinden - für die Studie wurden 218 Kommunen per Email befragt - arbeiten 81 Prozent ganz oder mehrheitlich und 13 Prozent teilweise ohne Herbizide. 6 Prozent gaben an, auf die chemischen Hilfsmittel nicht verzichten zu können.

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