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Ausfuhren nach Libyen im Februar fast komplett eingebrochen

Dieser Inhalt wurde am 18. März 2010 - 10:11 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Die Schweizer Exporte nach Libyen sind fast komplett eingebrochen. Im Februar wurden gerade noch Waren für 4 Millionen Franken ausgeführt. Ob bereits das "totale Handelsembargo" von Machthaber Muammar al-Gaddafi dafür verantwortlich ist, ist nicht klar.
"Die Höhe der Exporte schwankten von Monat zu Monat auch in der Vergangenheit sehr stark", sagte Matthias Pfammatter von der Eidg. Zollverwaltung auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. So habe es in früheren Monaten auch schon tiefere Exportwerte gegeben. "Der niedrige Wert könnte auch ein 'Zufallsergebnis' sein", sagte Pfammatter.
Gaddafi hatte Ende Februar zum heiligen Krieg gegen die Schweiz aufgerufen und anschliessend ein "totales Handelsembargo" verhängt. Bereits kurz nach dem Ausbruch der diplomatischen Krise im Sommer 2008 hatte Gaddafi verkündet, Libyen werde der Schweiz kein Öl mehr liefern.
Zwar ging der Export von Erdöl daraufhin zurück - er versiegte jedoch nie komplett. Auch im vergangenen Monat floss weiter Öl aus Libyen in die Schweiz.
Insgesamt stiegen die Einfuhren im Vergleich zum Vormonat sogar um 95 Prozent auf 51 Millionen Franken. Laut Pfammatter handelt es sich dabei zu 99 Prozent um Erdöl. Der Wert sei jedoch im Vergleich zu den Vorjahren doch gering. "Zu Spitzenzeiten wurde pro Monat Öl für 300 bis 350 Millionen Franken importiert", sagte Pfammatter.
Insgesamt hat der Handel mit Libyen unter der Krise stark gelitten. Die Exporte sanken 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent auf 156 Millionen. Die Schweiz exportierte vor allem Maschinen und Pharmaprodukte in das nordafrikanische Land.

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