Auch Denise Feierabend mit Kreuzbandriss
Ski alpin - Die Verletzungswelle bei den Schweizer Alpinen will einfach nicht verebben. Nun reisst sich auch noch Denise Feierabend ein Kreuzband.
Feierabend erlitt bei einem Sturz während des Slalomtrainings in Ofterschwang nicht nur einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie, sondern auch eine Verletzung des Innenmeniskus. Die 22-jährige Engelbergerin soll am Freitag in Zürich operiert werden. Sie muss mit den in solchen Fällen üblichen sechs Monaten Skipause rechnen. Feierabend ist die beste Schweizer Slalom-Fahrerin des bisherigen Winters. Als 23. des Weltcup-Klassements hatte sie intakte Chancen, sich für das Weltcup-Finale in Schladming zu qualifizieren.
Die Verletzungsserie im Frauen-Team nimmt längst unheimliche Ausmasse an. Von den 15 Fahrerinnen auf den obersten drei Kaderstufen fallen derzeit gleich neun verletzt aus: Andrea Dettling, Dominique Gisin, Fabienne Suter (alle Nationalmannschaft), Denise Feierabend, Marianne Kaufmann-Abderhalden (A-Kader), die kürzlich zurückgetretene Pascale Berthod sowie Kathrin Fuhrer, Esther Good und Célina Hangl (B-Kader). Sie alle werden erst im nächsten Winter in den Weltcup zurückkehren.
Auch die Männer wurden vom Negativstrudel erfasst. In Crans-Montana erlitten Marc Gisin und möglicherweise auch Patrick Küng einen Kreuzbandriss. Sandro Viletta zog sich eine Hirnerschütterung zu. Mit Marc Gini und Justin Murisier verpassen zwei Pfeiler des Slalom-Teams den ganzen Winter wegen Knieverletzungen, mit Mauro Caviezel, Ralf Kreuzer und Ami Oreiller erholen sich neben Murisier drei weitere B-Kader-Fahrer von Kreuzbandrissen.