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Arme Menschen benötigen abgesehen vom Geld vor allem Perspektiven

Dieser Inhalt wurde am 10. Januar 2010 - 11:31 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Arme Menschen brauchen nicht nur monatliche Überweisungen, sondern Begleitung, Ausbildung und Arbeitsprogramme, kurz: Perspektiven. Dies sagt der Direktor des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) Yves Rossier im Interview mit der "SonntagsZeitung".
"Solange der politische Wille nicht wirklich vorhanden ist, anders vorzugehen und mehr zu tun sowie die dazu nötigen Mittel bereitzustellen", helfe ein neues Armutsgesetz, wie dies vor Jahresfrist die Caritas gefordert hat, wenig. Eine solche Forderung sei Ausdruck einer Hoffnungslosigkeit, sagt Rossier weiter.
Die Beispiele der Arbeitslosenversicherung in den 90er-Jahren und der Invalidenversicherung heute zeigten, dass massgeschneiderte Wiedereingliederungs-Massnahmen der richtige Weg seien. Deshalb sollte es jetzt bei der Sozialhilfe - wie bei der ALV und der IV - diese Neuorientierung geben. Das brauche aber "viele zusätzliche Mittel und Instrumente" und "gehe nur mit mehr Arbeit und mehr Leuten vor Ort".
Auf die Feststellung, dass nun mehrere Sozialwerke nach Nischenarbeitsplätzen rufen und sich so auf der Suche danach konkurrenzieren, antwortet Rossier nicht direkt. Ausweichend hält er fest, dass nur die wenigsten Leute mit mehr als einer Stelle in Kontakt kämen.

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