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Arbeitgeber wollen tieferen Umwandlungssatz

Dieser Inhalt wurde am 02. April 2012 - 12:50 publiziert
(Keystone-SDA)

Der Schweizerische Arbeitgeberverband sieht dringenden Handlungsbedarf bei den Pensionskassen. Der Umwandlungssatz müsse gesenkt und das Rentenalter erhöht werden, hielt der Verband am Montag vor den Medien in Bern fest. Die Zweite Säule befinde sich in "kritischer Schieflage".

Die bundesrätliche Gesamtschau zur beruflichen Vorsage ist zwar noch in der Vernehmlassung. Doch der politische Debatte um die Zukunft der Zweiten Säule hat bereits Fahrt aufgenommen. Am Montag - eine gute Woche nach dem Gewerkschaftsbund - legte der Schweizerische Arbeitgeberverband seine Sicht der Dinge dar.

Eine Reform der beruflichen Vorsorge sei unumgänglich, sagte Vizepräsident Wolfgang Martz gemäss Mitteilung vor den Medien. Dies, weil einerseits die Gesellschaft immer älter werde und andererseits auf dem Kapitalmärkten nur noch tiefe Rendite erzielt werden könnten.

Dem Gewerkschaftsbund warf Martz Schönfärberei vor. Dessen Hoffen auf höhere Zinsen sei falsch. Und auch mit Sparen bei den Verwaltungskosten könne die Finanzierungslücke, die es teilweise bereits gebe, nicht geschlossen werden. Wenn jetzt nicht gehandelt werde, drohten später schmerzhafte Sanierungsmassnahmen.

Vernehmlassung bis Ende April

Für den Arbeitgeberverband ist deshalb klar: Der heute "unkorrekte" Umwandlungssatz von 6,8 Prozent müsse gesenkt werden - "gemäss Experten sogar noch weiter als auf 6,4 Prozent", wie es in der Mitteilung heisst. Zur Sicherung der beruflichen Vorsorge sei zudem eine Erhöhung des Rentenalters notwendig.

Der Bericht zur Zweiten Säule des Bundesrates ist noch bis Ende April in der Vernehmlassung. Der bereinigte Bericht soll als Grundlage für Änderungen bei der beruflichen Sorge dienen. Im März 2010 hatten sich in einer Abstimmung knapp 73 Prozent der Stimmenden gegen eine Senkung des Umwandlungssatzes ausgesprochen.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hatte den Bericht scharf kritisiert. Die angestellten Betrachtungen seien zu oberflächlich, die Datenlage zu dünn, um eine Rentensenkung vorzuschlagen.

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