Angst vor "griechischer Krankheit" drückt Dow Jones ins Minus
New York - Die Sorgen vor einer Ansteckung durch die Schuldenkrise in Europa haben den Dow-Jones-Index wieder ins Minus gedrückt. Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit des hochverschuldeten Euro-Staates Griechenland auf Ramschstatus herabgestuft.
Begründet wurde dies vor allem mit Risiken des drastischen Spar- und Restrukturierungsprogramms der griechischen Regierung. Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus Europa aber dämpften Händlern zufolge das Minus.
In der Eurozone war die Industrieproduktion im April im Jahresvergleich um 9,5 Prozent gestiegen. Im März war sie noch um lediglich 7,7 Prozent geklettert. Dementsprechend gehörten Aktien von Industrieunternehmen und Technologiefirmen zu den grössten Gewinnern im US-Leitindex.
Der Dow Jones Industrial Average sank nach zwei Gewinntagen in Folge nun um 0,20 Prozent auf 10'190,89 Punkte. Vor der Abstufung Griechenlands aber war er um bis zu 1,15 Prozent nach oben geklettert.
Der breiter gefasste S&P-500-Index ging mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 1089,63 Punkten aus dem Handel. An der technologielastigen Nasdaq aber rettete der Composite-Index ein minimales Plus von 0,02 Prozent auf 2243,96 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 wiederum fiel um 0,09 Prozent auf 1845,48 Punkte.