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Amnesty besorgt über Situation der Aborigines

Dieser Inhalt wurde am 09. August 2010 - 20:25 publiziert
(Keystone-SDA)

Sydney - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International den staatlichen Umgang mit den Ureinwohnern in Australien kritisiert. Amnesty sei "ernsthaft besorgt" über die Folgen "rassendiskriminierender politischer Massnahmen" der Regierung.
Amnesty bezog sich dabei auf Massnahmen, die 2007 noch unter den Konservativen eingeführt wurden. Dazu gehörten etwa Kürzungen von Sozialleistungen bei bestimmten Verstössen der Ureinwohner und ein Verkaufsverbot für Alkohol und Pornografie in mehr als 70 Gemeinden der Aborigines.
Amnesty forderte ein Ende dieser Politik und warf Australien vor, seine internationalen Verpflichtungen zu verletzen. Generell habe die derzeitige Labor-Regierung bereits Fortschritte erzielt, noch immer seien die Rechte der Ureinwohner jedoch nicht vollständig wieder hergestellt.
"Es gibt tausende indigener Australier, die keine Gleichberechtigung geniessen", erklärte die australische Amnesty-Sektion am Montag in einem Bericht an ein UNO-Komitee in Genf zur Beobachtung von Rassendiskriminierung.
Australische Ureinwohner sehen sich im Alltag häufig Benachteiligungen ausgesetzt, sie haben insgesamt etwa eine höhere Arbeitslosenquote und eine höhere Kindersterblichkeit.
Erst in der jüngsten Vergangenheit rückte die Lage der Ureinwohner in Australien verstärkt ins öffentliche Bewusstsein. In einem unvergessenen Schritt entschuldigte sich im Februar 2008 der damalige australische Premierminister Kevin Rudd bei den Ureinwohnern für das Unrecht, das ihnen während zwei Jahrhunderten weisser Siedlerherrschaft angetan wurde.

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