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Afghanische Nachbarländer befürworten Aussöhnung mit Taliban

Dieser Inhalt wurde am 26. Januar 2010 - 15:56 publiziert
(Keystone-SDA)

Istanbul - Die Nachbarländer Afghanistans und die Türkei unterstützen die geplante Wiedereingliederung gemässigter Taliban-Rebellen in die afghanische Gesellschaft. Sie unterstützten den vom afghanischen Präsidenten Hamid Karsai vorgeschlagenen "Prozess der nationalen Aussöhnung".
Dies erklärten die Teilnehmer eines Gipfeltreffens zur Sicherheitslage in der Region in Istanbul. Sie unterstützten den vom afghanischen Präsidenten Hamid Karsai vorgeschlagenen "Prozess der nationalen Aussöhnung", erklärten die Teilnehmer eines Gipfeltreffens zur Sicherheitslage in der Region in Istanbul.
Die Taliban, die nicht dem Terrornetzwerk Al-Kaida angehörten, seien "Kinder der afghanischen Erde", erklärte Karsai. Es gehe um viele Tausende, die wieder in die Gesellschaft integriert werden müssten.
Am Treffen in der türkischen Metropole nahmen neben dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül und seinem pakistanischen Kollegen Asif Ali Zardari auch der chinesische Aussenminister Yang Jiechi sowie Vertreter aus dem Iran, Turkmenistan und Tadschikistan teil.
Als Beobachter waren unter anderem die Europäische Union, die USA, Russland und die NATO vertreten. Für Grossbritannien war Aussenminister David Miliband nach Istanbul gereist.
Karsai will bei der Afghanistan-Konferenz in London am Donnerstag ein Wiedereingliederungsprogramm vorstellen, das Taliban-Kämpfer zur Niederlegung ihrer Waffen bewegen soll. Nach einem ersten Treffen mit Gül und Zardari hatte er am Montag in Istanbul angekündigt, sich in London zudem für die Streichung der Namen mehrerer Taliban von der UNO-Sanktionsliste einsetzen zu wollen.
Die Schweiz ist in London durch den stellvertretenden Staatssekretär Anton Thalmann vertreten, wie der Informationschef des EDA, Lars Knuchel, erklärte. Die Schweiz unterstützt die afghanische Bevölkerung seit gut 20 Jahren. Das Engagement des Bundes betrug im vergangenen Jahr 17,6 Millionen Franken.

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