Actelion mit leicht tieferem Gewinn und stabilem Umsatz
Allschwil BL - Der Biopharmakonzern Actelion muss für das dritte Quartal einen um rund 3 Millionen tieferen Gewinn hinnehmen: Dieser liegt nun bei 105,3 Mio. Franken. Der Nettoumsatz entwickelte sich mit 451,2 Mio. Fr. (+1 Prozent) aber stabil.
Der Löwenanteil davon geht mit fast 400 Mio. Fr. auf das Konto des Lungenmedikaments Tracleer, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Das Betriebsergebnis erreichte 100,3 Mio. Franken (Vorjahr: 120,4 Mio. Franken). Der von Actelion speziell ausgewiesene, sogenannte Non-GAAP EBIT (Gewinnergebnis ohne Mitarbeiteraktien, Abschreibungen, Sondereffekte etc.) fiel um 10 Prozent auf 141,3 Mio. Franken.
"In Anbetracht der schwierigen Marktbedingungen für die pharmazeutische Industrie bin ich mit den anhaltenden wirtschaftlichen Leistungen unserer vermarkteten Produkte zufrieden", wird Actelion-Chef Jean-Paul Clozel in der Mitteilung zitiert.
Auch äusserte er sich in der Mitteilung zur Strategie. Ein Grossaktionär hatte vor rund einer Wochen gefordert hatte, diese wegen Übernahmespekulationen zu überprüfen. Er strebe weiteres Wachstum an, sagte Clozel dazu.
"Neue Moleküle wie Macitentan und Selexipag werden uns in die Lage versetzen, auf dem Erfolg von Tracleer aufzubauen. Als unabhängiges Unternehmen sind wir bestens positioniert, dieses Ziel zu erreichen und zudem auch in anderen Krankheitsgebieten innovativ tätig zu sein."
Zudem hat Actelion hat einen Aktienrückkauf angekündigt. Das Pharmaunternehmen will über die nächsten drei Jahre eigene Aktien im Wert von 800 Mio. Fr. zurückkaufen. Zum Schlusskurs vom 20. Oktober bei 52. 00 Fr. entspreche dies 11,97 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals. Die innerhalb des Programms gekauften Aktien sollen vernichtet und das Aktienkapital entsprechend reduziert werden.
Der Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung seien davon überzeugt, dass das Rückkaufprogramm einen sinnvollen Einsatz der liquiden Mittel darstelle. Gleichzeitig bleibe genügend Flexibilität für weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung, Einlizenzierungen sowie potenzielle Übernahmen und Akquisitionen bestehen.