Aargauische Kantonalbank mit zweitbestem Geschäftsjahr
Aarau - Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat 2009 einen Reingewinn von 84,3 Mio. Fr. erzielt - 6 Prozent mehr als 2008. Der Bank flossen Neugelder von 800 Mio. Fr. zu. Der Kanton Aargau als Eigentümer kann sich über eine rekordhohe Abgeltung von 72,8 Mio. Fr. freuen.
Mit 197,4 Mio. Fr. habe die AKB den zweitbesten Bruttogewinn ihrer Firmengeschichte erzielt, sagte Rudolf Dellenbach, Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank, an der Bilanzmedienkonferenz. Er sei mit dem Resultat "mehr als zufrieden."
Das gute Resultat sei vor allem auf das deutliche Wachstum im Zinsgeschäft zurückzuführen. Dazu habe die AKB einen hohen übrigen Erfolg erzielt und den Geschäftsaufwand auf dem Niveau des Vorjahres gehalten, hielt Dellenbach fest.
Die AKB habe seit dem Beginn der Finanzkrise gut 22'000 Neukunden gewonnen, die zum grossen Teil Grossbanken abgewandert sind. Nach knapp 1,5 Mia. Fr. Neugeldern im Jahr 2008 wurden der AKB im 2009 rund 800 Mio. Fr. anvertraut. Diese Kunden gelte es zu binden, so Dellenbach.
Trotz grossem Zufluss nimmt die Aargauische Kantonalbank nicht jedes Neugeld an. Die Geschäftsleitung habe klar die Devise durchgegeben, dass Neugeld zurückgewiesen werden müsse, wenn klar sei, dass es sich um Schwarzgeld handle, sagte Dellenbach.
Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft kletterte um 1,5 Prozent auf 259,4 Mio. Franken. Der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging hingegen um 2,9 Prozent auf 71,3 Mio. Fr. zurück. Im Handelsgeschäft erzielte die AKB mit 31,1 Mio. Fr. 1,2 Prozent weniger Ertrag als im Vorjahr.
Die Ausleihungen stiegen um 6,7 Prozent oder um eine Milliarde Franken auf 15,6 Mrd. Franken. Die Hypothekarkredite machten davon um 6 Prozent oder 909,7 Mio. Fr. aus, die kommerziellen Kredite wuchsen um 65,5 Mio. Franken.