50'000 Schweizer waren am Europäischen Denkmaltag "im Untergrund"
Wie in den letzten Jahren nutzten am Wochenende wieder etwa 50'000 interessierte Schweizer die Offene-Tür-Angebote zum Europäischen Denkmaltag. Dies war umso erstaunlicher, als das Motto "Im Untergrund" hiess und die zu besichtigenden Räumlichkeiten meist eng waren.
Von den rund 750 Veranstaltungen an 310 Orten zogen besonders die Untergründe sakraler Bauten viele Neugierige an, wie die Informationsstelle für Kulturgüter-Erhaltung NIKE am Sonntag mitteilte. Besonders starker Andrang wurde in St. Gallen verzeichnet, wo der Untergrund von Klosterbezirk und Stiftskirche erkundet werden konnte.
Auch Wanderungen in höhergelegene Untergründe haben laut Veranstalter regen Zuspruch gefunden, beispielsweise diejenige zum "Splüi" genannten Gebirgs-Kühlkeller für die Käseproduktion der Alphirten im Val Calneggia TI.
Auch herrschaftliche Villen, deren Besitzer ausnahmsweise einen Blick weniger in den Untergrund als hinter die Fassaden gewährten, machten viele neugierig.
Die Tage des Denkmals werden europaweit durchgeführt. Ihr Ziel ist es, bei einem breiten Publikum das Interesse an Kulturgütern und deren Erhaltung zu wecken. Die Schweiz beteiligt sich seit 1994 an dem Anlass.