41-jähriger Mann nach Streit in Winterthur im Spital gestorben
Winterthur - Der 41-jährige Mann, der bei einem Streit mit einem 17-Jährigen in Winterthur schwer verletzt wurde, ist am Freitagabend im Spital gestorben. Er erlag den schweren Kopfverletzungen, die er erlitten hatte, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte.
Zum Streit war es am Donnerstag kurz nach 20 Uhr auf dem Vorplatz eines Einkaufszentrums in Winterthur gekommen. Der Asylbewerber aus dem Kosovo hatte dem 41-Jährigen aus Sri Lanka einen Tritt versetzt, worauf der Mann rückwärts zu Boden fiel und bewusstlos liegen blieb. Der mutmassliche Täter war noch am Tatort verhaftet worden.
Tathergang und Tatmotiv sind noch völlig unklar, wie Bettina Mez von der Jugendanwaltschaft des Kantons Zürich auf Anfrage der SDA sagte. Dem Tritt seien eine zunächst verbale und dann auch eine tätliche Auseinandersetzung vorausgegangen. "Um mehr zu erfahren, müssen Zeugen befragt werden." Die Jugendanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft.
"Für Jugendliche gelten andere Gesetze als für Erwachsene", erklärte Mez. Sie würden mit jugendstrafrechtlichen Massnahmen wie beispielsweise einer Heimeinweisung oder einer Therapie bestraft. "Im konkreten Fall klären wir nun ab, ob und welche Massnahmen nötig sind."
Jugendliche, die ein schweres Delikt begehen, können gemäss Mez neben einer Massnahme aber wie Erwachsene auch mit Freiheitsentzug bestraft werden. "Dem 17-Jährigen könnte eine Höchststrafe von vier Jahren drohen", sagte die Jugendstaatsanwältin.