200 Personen an der Gründungsversammlung der neuen Linkspartei
Lausanne - Rund 200 Personen haben in Lausanne den Gründungskongress der neuen Schweizer Linkspartei "La Gauche - Linke Alternative - La Sinistra" abgehalten. Die Teilnehmenden kamen aus 20 Kantonen und legten erste Leitplanken fest.
Die neue Linkspartei soll zum Sammelbecken für enttäuschte Sozialdemokraten und Grüne werden. Auch junge, politisch Interessierte will sie ansprechen.
Wie die Partei mitteilte, wurden neun Grundsätze für die politische Arbeit festgeschrieben. Die im Herbst ins Leben gerufene Gruppierung hat sich namentlich den Kampf gegen den Neoliberalismus auf die Fahnen geschrieben. Ökologie soll für alle möglich sein.
Zudem entschieden sich die Teilnehmenden bereits für eine mögliche Beteiligung in Exekutiven. Sie lehnten einen Antrag ab, der das ausschliessen wollte. Zudem hielten sie sich die Möglichkeiten offen, mit Grünen und SP Listenverbindungen einzugehen. Die Geschicke der Partei leitet ein Ausschuss. Im September entscheidet die Linkspartei über eine mögliche Volksinitiative.
Der Gründungskongress war von einem Ausschuss vorbereitet worden. Das Interesse an der neuen Linkspartei ist namentlich in der Westschweiz gross.
Links von SP und Grünen sind in der Vergangenheit schon zahlreiche Gruppierungen entstanden. Mit Ausnahme der Partei der Arbeit überlebten sie die Gründergeneration aber nicht. Gesamtschweizerische Zusammenschlüsse scheiterten meist an ideologischen Differenzen.