Zürich (awp) - Die Aktien der OC Oerlikon sind am Dienstag massiv unter Druck gekommen. Der Technologie-Konzern hat kurz nach Börsenerföffnung über den Stand der Verhandlungen mit den Banken informiert. Darin geht es um die Refinanzierung respektive die Rettung des Unternehmens. Verschiedene Zeitungen hatten zuvor bereits Informationen zu den Verhandlungen publiziert.
Händlern zufolge ist es jedoch im Moment noch zu früh, um eine abschliessende Beurteilung im Fall Oerlikon vorzunehmen. Die Verhandlungen seien noch im Gange und die Details noch nicht bekannt. Der Kurseinbruch sei wohl eher auf die nach wie vor unsichere Situation des Unternehmens und die starken Kursbewegungen der letzten Tage und Wochen zurückzuführen, hiess es. Vor der bevorstehenden Kapitalerhöhung sei auch der Versuch zur Kursmanipulation durch gewisser Player nicht auszuschliessen.
Bis um 11.20 Uhr büssen OC Oerlikon um 6,7% auf 34,39 (Tagestief: 33,30) CHF, nachdem die Titel am Montag noch um knapp 4% zugelegt haben. Das Volumen ist mit rund 160'000 gehandelten Aktien überdurchschnittlich hoch. Der Gesamtmarkt (SPI) steigt zum Berichtszeitpunkt um 0,37%.
Die Titel, die im März 2007 fast 800 CHF kosteten, sind seit geraumer Zeit starken Bewegungen ausgesetzt. Dies hat sich auch im letzten Jahresviertel des vergangenen Jahres gezeigt: Ende Oktober 2009 erreichten die Papiere bei 86,20 CHF noch einen 52-Wochenhöchststand und brachen dann bis kurz vor Weihnachten auf das derzeitige 52-Wochentief bei 27,40 CHF ab. Seither bewegen sich Oerlikon mehr oder weniger in der Spanne zwischen 30 bis 40 CHF auf und ab.
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