TOKIO (awp international) - Belastet von Regulierungsmassnahmen am Finanzmarkt sind die japanischen Börsen am Mittwoch mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Tokioter Leitindex Nikkei-225 schloss 0,54 Prozent tiefer bei 10.186,84 Punkten und notierte damit auf dem tiefsten Stand seit elf Wochen. Für den breiter gefassten Topix ging es um 0,36 Prozent auf 910,64 Zähler nach unten. Zuvor hatte die Wall Street bereits mit deutlichen Abschlägen darauf reagiert, dass die deutsche Finanzaufsicht BaFin spekulative Wetten auf fallende Kurse von europäischen Staatsanleihen und Finanzwerten verboten hatte.
Die Massnahmen der Regulierungsbehörde sorgten dafür, dass Anleger wieder massiv ihre risikoreichen Position abbauten. Dies äusserte sich auch in weiteren Rückschlägen beim Euro, der zwischenzeitlich auf ein Vierjahrestief gegenüber dem Dollar und ein Achtjahrestief gegenüber dem Yen fiel. Als leicht unterstützend für den Nikkei bezeichneten Händler allerdings Short-Eindeckungen, die den Index zumindest über der psychologischen Marke von 10.000 Punkten gehalten hätten. Im frühen Handel hatte der japanische Leitindex noch deutlichere Verluste erlitten und sich allmählich dieser Marke angenähert./th/ag