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AKTIEN TOKIO: Märkte brechen ein - Finanzspritze der Zentralbank

Dieser Inhalt wurde am 14. März 2011 - 06:42 publiziert

TOKIO (awp international) - Am ersten Handelstag nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami sind die japanischen Aktienmärkte dramatische Verluste abgestürzt. Der Nikkei-Index für die 225 führenden Werte stürzte am Montag unter die psychologisch wichtige 10.000-Punkte-Marke. Im Morgenhandel verlor der asiatische Leitindex zunächst 4,53 Prozent auf 9789,55 Punkte. Nach Meldungen über eine neue Explosion im Unglückskraftwerk Fukushima sank der Nikkei weiter und rutschte um 6,27 Prozent auf 9.611,36 Punkte ab. Der breiter angelegte Topix gab zuletzt 7,5 Prozent auf 856,83 Punkte nach.
Die japanische Zentralbank kündigte eine drastische Notmassnahme zur Beruhigung der Finanzmärkte an. Sie will die Rekordsumme von insgesamt 15 Billionen Yen (mehr als 130 Milliarden Euro) in den Geldmarkt pumpen. Von der Finanzspritze stünden zwölf Billionen Yen sofort zur Verfügung, weitere drei Billionen Yen sollten am Mittwoch folgen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Am Morgen hatte die Notenbank bereits sieben Billionen Yen der Gesamtsumme bereitgestellt.
AUCH YEN GIBT NACH
Das Erdbeben der Stärke 9,0 und ein massiver Tsunami hatte Japan am Freitag verwüstet. Der Nikkei hatte zum Wochenschluss bereits 1,7 Prozent verloren. Der Dollar wurde mit 82,17-20 Yen gehandelt, deutlich schwächer nach 82,78-81 Yen am Freitag. Der Euro notierte zum Yen schwächer mit 114,52-56 Yen nach 114,32-36 Yen vor dem Wochenende. Zum Dollar war der Euro stärker bei 1,3930-39 Dollar nach 1,3899-3909 Dollar.
Atsushi Saito, Chef der Börse in Tokio, versprach, der japanische Aktienhandel werde auch nach den katastrophalen Ereignissen in seinem Land weiter geführt. Mehrere Industriebetriebe, unter ihnen der weltgrösste Autobauer Toyota , mussten in der vom Erdbeben betroffenen Region die Produktion einstellen./tk/DP/zb

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