FRANKFURT (awp international) - Der TecDax hat am Freitag wie der Gesamtmarkt unter Panikverkäufen gelitten. Er ging den neunten Handelstag in Folge auf Talfahrt und verlor zuletzt 4,86 Prozent auf 689,18 Punkte. Zeitweise war er sogar bis auf rund 671 Punkte abgestürzt. Seit dem 25. Juli büsste der deutsche Auswahlindex für Technologiewerte knapp 19 Prozent ein und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang September 2009.
Überraschend legte der Mobilfunkanbieter Drillisch Quartalszahlen vor, woraufhin die Aktie 8,21 Prozent auf 7,165 Euro einbüsste. Die Umsätze des Unternehmens waren zurückgegangen, das operative Ergebnis hatte dagegen zugelegt. Zum Nettoüberschuss machte das Unternehmen keine Angaben, bestätigte aber die Gesamtjahresprognose. Laut einem Händler enttäuschte vor allem der Umsatz, während der Gewinn wie erwartet ausgefallen sei. "Fazit: Nicht gut genug", sagte er.
Wegen schwacher Zahlen des US-Wettbewerbers First Solar zeigten sich zudem die Aktien deutscher Solarunternehmen wie etwa Phoenix Solar und Solarworld im Panikmarkt extrem schwach. Phoenix brachen um 11,31 Prozent auf 11,485 Euro ein und Solarword um 10,44 Prozent auf 6,287 Euro. Kaum besser erging es SMA Solar , die 9,36 Prozent auf 53,48 Euro verloren. First Solar hatte am Vorabend einen überraschend schwachen Gewinn für das zweite Quartal bekanntgegeben. Zudem senkte das Unternehmen seine Jahresgewinnprognosen, da die schwache Nachfrage in Europa auch die Preise für die Dünnschichtmodule von First Solar belastet./ck/chs