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AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fester - Positive US-Konjunkturdaten stützen

Dieser Inhalt wurde am 02. Juni 2010 - 18:15 publiziert

Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch von den am Nachmittag positiv tendierenden US-Aktienmärkten profitiert und mit fester Tendenz geschlossen. Nach einem negativen Handelsauftakt arbeitete sich der Schweizer Leitindex bis zum Mittag nach oben und bewegte sich dann bis zur Eröffnung an Wall Street um den Vortagesschluss. Im Sog der Kursgewinne in den USA legten danach die hiesigen Titel teilweise deutlich zu.
Die positive Stimmung an den US-Börsen wurde gestützt von den jüngsten Daten vom Häusermarkt, die kurz nach dem Start veröffentlicht worden waren. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe waren im April auf dem höchsten Stand seit sechs Monaten gestiegen und lagen damit über den Markterwartungen. Aus fundamentaler Sicht würden aber weiterhin Bedenken hinsichtlich des Tempos des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs und die Schuldenkrise in der Eurozone auf die Stimmung drücken, hiess es von Händlern. Daran habe sich nichts geändert.
Das Blue-Chips-Barometer SMI stieg um 0,83% auf 6'368,81 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) kletterte um 0,60% auf 969,08 Punkte, und der breite Swiss Performance Index (SPI) legte um 0,58% auf 5'590,06 Punkte zu.
Auf der Gewinnerseite standen vor allem die zyklischen Luxusgütertitel von Richemont (+3,4%) und Swatch (+1,2%). Richemont berichtet über den Abschluss der Vollübernahme von Net-A-Porter für 272 Mio GBP.
Die Indexschwergewichte Nestlé (+1,4%), Novartis (+1,0%) und Roche (+1,6%) stützten den Markt kräftig. Ebenso legten die defensiven Swisscom (+0,7%) mehr als der Gesamtmarkt zu. Im Telekom-Sektor scheinen sich Cablecom gemäss einem Pressebericht Swisscom weiter anzunähern. Neben einer Kooperation im Mobiltelefonbereich soll nun auch bei der Glasfaser-Datenübertragung langfristig eine Zusammenarbeit zur Diskussion stehen.
Syngenta (+0,2% auf 259,00 CHF) wurden von der Heraufstufung durch die Credit Suisse auf neu "Outperform" mit einem allerdings unverändertem Kursziel von 320 CHF gestützt. Givaudan (+1,1%) waren ebenfalls gesucht. Logitech (+1,4%) profitierten von einer UBS-Studie, der zufolge das Unternehmen im Mai die Detailhandelsverkaufspreise in Retailsektor stabil halten konnte.
Auf der Verliererseite standen dagegen die zyklischen Titel von Adecco (-1,4%), ABB (-0,5%) und SGS (-1,4%). Marktbeobachter führten die überdurchschnittlichen Abgaben in Adecco vor allem auf weiterhin anhaltende Verkäufe aus dem Ausland zurück. Dabei sollen Befürchtungen über eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums in Europa zu Abgaben animieren. ABB meldete den Abschluss der Übernahme von Ventyx für über 1 Mrd USD. Clariant (-0,3%) konnten nicht vom guten Start des Konkurrenten BASF ins laufende Rechnungsjahr profitieren. Im Finanzsektor verloren unter den Banktiteln UBS (-0,2%), CS (-0,3%) und Julius Bär (-0,8%).
Bei den Nebenwerten kündigte Sulzer (Aktie +4,8%) die Übernahme der britischen Dowding & Mills für 217 Mio CHF an. Mit der Akquisition wolle Sulzer das Service-Geschäft stärken. ADB (+3,0% auf 40,15 CHF) hat für das Geschäftsjahr 2009 die Ausschüttung einer Dividende von 3,00 CHF je Aktie in Aussicht gestellt. Der zuständige Analyst der Bank Vontobel beurteilt die Dividende als attraktiv. Bachem (+1,0%) profitierten von einem neuen Fertigungsauftrag mit ISA Pharmaceuticals.
Lem (-2,8%) legte überraschend während des Handels Zahlen zum Geschäftsjahr 2009/10 (per Ende März) vor und meldete einen moderaten Rückgang beim Umsatz und einen deutlichen Gewinneinbruch. Im dritten Quartal erholte sich das Genfer Unternehmen jedoch bereits wieder, was sich im Auftragseingang widerspiegelt.
ps/ra

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