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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Sehr schwach - Fed-Aussagen, Daten, Banken unter Druck

Dieser Inhalt wurde am 22. September 2011 - 14:55 publiziert

NEW YORK (awp international) - Angesichts wieder angeheizter Sorgen um die US-Konjunktur dürfte die Wall Street am Donnerstag an ihre jüngsten Verluste anknüpfen. Der Future auf den Dow Jones Industrial lag eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart mit 2,30 Prozent im Minus, nachdem der Leitindex zuvor bereits um 2,49 Prozent gefallen war. Der Future auf den Technologiewerte-Auswahlindex Nasdaq 100 sank zuletzt um 2,25 Prozent.
Börsianer begründeten die anhaltend trübe Stimmung am Markt weiterhin mit Aussagen der US-Notenbank, die am Mittwoch ihre zusätzlichen Stützungsmassnahmen vor allem mit "signifikanten Abwärtsrisiken" begründete hatte. Dies hatte bereits im späten Handel die Kurse an der Wall Street belastet. Hinzu kamen Börsianern zufolge Befürchtungen um die Stabilität des internationalen Bankensystems, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's sieben italienische Banken abgestuft und gedroht hatte, dass dies auch bei acht weiteren Häusern geschehen könnte. Zuvor hatte Moody's obendrein die Kreditwürdigkeit einiger US-Geldinstitute gesenkt.
Auch die jüngsten Konjunkturdaten gaben kaum Grund zur Freude. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche nicht so stark gesunken wie erhofft.
Vor diesem Hintergrund gerieten vor allem die bereits vortags schwachen Finanzwerte deutlich unter Druck. So fielen im vorbörslichen US-Handel die Aktien von JPMorgan , der Bank of America und der Citigroup zwischen 2,9 und 4,2 Prozent.
Zudem sanken die konjunktursensitiven Papiere des Aluminiumproduzenzen Alcoa vorbörslich um 3,5 Prozent. Rohstoffaktien mussten bereits in Europa mit Abschlägen von im Schnitt sieben Prozent die branchenweit grössten Verluste hinnehmen.
Darüber hinaus gaben die Titel von FedEx vorbörslich um 1,4 Prozent nach. Der global tätige Paketdienst hatte wegen Konjunktursorgen seine Prognose gesenkt. Analysten jedoch hatten bereits mit diesem Schritt gerechnet. Vor allem die Nachfrage nach den lukrativen Expressversendungen habe sich abgekühlt, erklärte der Konkurrent von Deutsche Post und United Parcel Service (UPS) .
Der US-Telekommunikationsriese AT&T lässt es indes bei der umstrittenen Übernahme von T-Mobile USA auf eine Gerichtsverhandlung ankommen. Ein Anwalt der Firma verzichtete am Mittwoch auf Vergleichsverhandlungen mit Vertretern des Justizministeriums, um möglichst schnell zu einer Entscheidung zu gelangen. Die AT&T-Titel gaben vorbörslich um 1,4 Prozent nach.
In der Luftfahrt-Branche kommt es derweil zu einer gigantischen Übernahme: Der US-Mischkonzern United Technologies schluckt den Flugzeugtechnik-Zulieferer Goodrich für 16,5 Milliarden Dollar in bar (12,2 Mrd Euro). Seit dem Wochenende hatten Spekulationen die Runde gemacht, United Technologies könnte zuschlagen. Das Konglomerat stellt bereits Cockpit-Eletronik her. Für die Anteilsscheine von United Technologies ging es vorbörslich um 4,5 Prozent nach unten, während die Goodrich-Papiere über zehn Prozent nach oben sprangen./la/gl

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